Nach einem Artikel vom 4.10.25 in der Online-Ausgabe der Berliner Zeitung fragt sich Thomas Zweier als neugewählter Ratsvertreter des BSW, ob auch das Dortmunder Klinikum in Kriegsvorbereitungen involviert ist.
Der Berliner Zeitung liegt ein 26-seitiges Dokument exklusiv vor, das voller brisanter Szenarien und Anordnungen steckt, die bislang nicht an die Offentlichkeit gelangt sind.
Da die Bundesregierung das Land so schnell wie möglich kriegstüchtig machen will, wird auch die sogenannte zivile Verteidigung vorangetrieben.
Krankenhäuser in Berlin sollen nach Angaben der Bundeswehr täglich bis zu 1000 verwundete Soldaten versorgen können. Dafür hat die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege gemeinsam mit den großen Kliniken der Hauptstadt ein streng vertrauliches Arbeitspapier mit dem Namen „Rahmenplan Zivile Verteidigung Krankenhäuser Berlin“ vereinbart.
Passagen, die jetzt ans Licht der Öffentlichkeit gekommen sind, würden auch das Dortmunder Klinikum und die örtliche Einwohnerschaft massiv belasten.
Zum einen die nicht beabsichtigte finanzielle Beteiligung des Bundes an der Umstellung auf Kriegstüchtigkeit und zum anderen ein Paradigmenwechsel in der Gesundheitsversorgung.
Laut der Vorsitzenden des Vereins „Arzte zur Verhütung eines Atomkriegs“ (IPPNW) steht dann nicht mehr die individuelle Gesundheit der Menschen im Mittelpunkt, sondern der Versuch, mit der Realitat eines Krieges zurechtzukommen.
Weiter meint sie: „Das Mindeste sei es, der Bevölkerung reinen Wein einzuschenken: „Es geht um die Vorbereitung der Krankenhäuser auf Krieg.“ Dieser Meinung schließt sich das BSW an.
Aber es wird zusätzlich mit Anfragen im Rat bezüglich möglicher Vereinbarungen zwischen städtischem Klinikum und Land reagieren.


